Welche Ausbildung ist nötig, um katholischer Priester zu werden?

Priester zu werden bedeutet, sich dafür zu entscheiden, Gott in einem zölibatären Leben zu dienen. Indem Sie diesen Weg wählen, stellen Sie sich in seinen Dienst. Es ist eine Entscheidung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, zumal die Ausbildung dazu mehrere Jahre dauert. Die Regeln können von Land zu Land unterschiedlich sein, aber das Grundprinzip bleibt das gleiche.

Wer kann eine Ausbildung zum Priester machen?

Die Priesterausbildung ist allen Männern gewidmet, die von Gott geistlich berufen wurden. Sie werden dann dazu geführt, Ihm auf vielerlei Weise zu dienen, auch als Priester. Gesellschaftlich gesehen dürfen sie nicht verheiratet sein oder gewesen sein, können aber verwitwet sein. Spirituell haben sie einen starken und fundierten Glauben bis zu dem Punkt, an dem sie einen solchen Ruf erkennen können. Psychologisch sind sie stabile, reife Männer und haben keine ungesunden sexuellen Tendenzen. Auch wenn für die Ausbildung kein Diplom erforderlich ist, müssen Interessierte ein Mindestmaß an Wissen über die Kirche und die heiligen Gesetze mitbringen.

Dauer und Stufen der Ausbildung

Die Ausbildung zum katholischen Priester dauert mindestens 6 Jahre und findet ausschließlich in einem Priesterseminar statt. Um diese langen Jahre des Studiums zu absolvieren, sind jedoch zwei wichtige Schritte zu tun. Der erste Schritt, bei dem geprüft wird, ob der Mann die Qualifikationen für diese Aufgabe hat und was seine wirkliche Berufung ist, dauert zwei aufeinanderfolgende Jahre. Während der zweiten Etappe, d.h. in den verbleibenden Jahren, spezialisiert er sich dann auf ein bestimmtes Gebiet und vertieft seine Studien in Theologie, Geisteswissenschaften, Schrift, Philosophie... Wenn das Seminar überzeugend ist, wird der Student vom Bischof zu den heiligen Weihen berufen, der ihn die letzte Prüfung ablegen lässt.

Die Dimensionen der Bildung

Das Zweite Vatikanische Konzil ordnete an, dass die priesterliche Ausbildung im Seminar verschiedene Dimensionen haben sollte: menschliche, geistliche, intellektuelle und pastorale. Die erste ist, die Entwicklung einer beispielhaften Gemeinschaftsbeziehung sicherzustellen, um Gottes Wunsch, alle Menschen zu retten, zu demonstrieren. Die zweite lehrt den Seminaristen, ein Leben des Gebets zu führen, wie es Jesus Christus von den Aposteln verlangte, als er noch auf der Erde war. Die dritte konzentriert sich darauf, das Wissen des zukünftigen Priesters zu erweitern, damit er seinen Glauben und den der Gläubigen entwickeln kann. Die letzte Dimension schließlich konzentriert sich auf das Ziel des Seminars, d.h. den Seminaristen dazu zu bringen, fest an seine Berufung zu glauben und deshalb die Verkündigung des Evangeliums bis zum letzten Atemzug zu lieben.



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